Moderation der ÖGFA Veranstaltung
"Bemerkungen zum ländlichen Wohnen urbaner Menschen"
Filmpremiere und Diskussion
13. Mai 2022, um 19.00 Uhr
im Depot. Kunst und Diskussion
Entstanden in einer Projekt-Kooperation zwischen ÖGFA und DOCOMOMO Austria, porträtiert der Film drei exemplarische Bauten im Nordburgenland durch den spezifischen Blick auf die hier geschaffenen ländlichen Wohnformen. Der Wandel der Jahreszeiten, das Erleben der „Natur“ sind präsent in den so unterschiedlichen Wohnhäusern aus den letzten 50 Jahren. Es sind konkrete Lebensräume, die dabei dennoch der utopischen Suche nach Einfachheit und Elementarität zu folgen scheinen. Es geht um einen Alltag als stilles Erlebnis, den eine Architektur dort zulässt, wo sie Hintergrund sein darf. Die Einstellungen der Kurzfilme schauen beim Wohnen zu, um die Magie des Ländlichen sichtbar zu machen – darin steckt auch ihre Kritik an der gegenwärtigen „Wohnkultur“.
Diskussion mit Elise Feiersinger, Johann Gallis, Albert Kirchengast, Emanuel Spurny
Moderation: Ingrid Holzschuh
Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur in Kooperation mit DOCOMOMO Austria.
Teilnahme an der Podiumsdiskussion "Architektur auf Linie:
biografische Verstrickungen in der NS-Zeit"
Podiumsdiskussion
6. April 2022, im MUSA Wien Museum
Nach 1945 wollte auch in der Architektur niemand dabei gewesen sein – in den Biografien von Architekten und Architektinnen wurde die NS-Zeit entweder ganz ausgeklammert oder beschönigend umgeschrieben. Erst in den letzten Jahren rückten diese Jahre auch in Österreich verstärkt in den Fokus der Forschung, die mittlerweile umfangreiches „belastendes“ biografisches Material zutage gebracht hat. Das Thema erfordert große Sorgfalt in der Interpretation der historischen Fakten und wirft eine Reihe von Fragen auf: Wie sehr hängt die Beurteilung eines Werks von der Biografie seines*r Urhebers*in ab? Wie unterscheidet man zwischen überzeugtem politischem Akteur und bloßem Mitläufer? In welcher Weise profitierte man von der Nähe zur Macht? Welche Folgen hatte dies für die Karriere nach 1945? Und schließlich: Inwieweit muss die Geschichte der österreichischen Architektur der Nachkriegszeit durch das Schließen der biografischen Lücken einer Neubewertung unterzogen werden?
Mit: Heidemarie Uhl (Historikerin), Elisabeth Boeckl-Klamper (Historikerin), Ingrid Holzschuh (Kuratorin der Ausstellung „Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien“), Andreas Nierhaus (Wien Museum)
Teilnahme an der Podiumsdiskussion (K)EIN BILD MACHEN?
Über das Ausstellen von NS-Kunst und -Propaganda
Podiumsdiskussion
am Freitag, 12. November 2021 um 16:00, im Museum Nordwestbahnhof
Die Ausstellung „Auf Linie“ im MUSA zur NS-Kunstpolitik und die Freiluft-Installation „Excavations from the darkest Past” als vorerst temporäres Erinnerungsmal an die anti-semitische Hassausstellung „Der ewige Jude“ am Nordwestbahnhof sind zwei aktuelle Beispiele, NS-Propaganda und -Kunst auszustellen und kritisch zu reflektieren.
Ausstellungsmacher*innen sind dabei mit der Frage konfrontiert, wie diese Themen sichtbar gemacht werden können, ohne ihre Inhalte zu reproduzieren – eine Frage, die sich angesichts Kontinuität prägender Gestalter und ihrer Bildsprache verkompliziert hat, die für die unterschiedlichsten politische Regime tätig waren: vom Roten Wien über den Ständestaat und den Nationalsozialismus bis zu den antifaschistischen Ausstellungen der jungen zweiten Republik.
Führung durch die Installation
Excavations from the darkest Past mit Michael Hieslmair und Michael Zinganel, um 15.00 Uhr.
Im Anschluss um ca. 16:00 Uhr Podiumsdiskussion
mit Rosemarie Burgstaller, Historikerin und Autorin der Publikation „Inszenierung des Hasses. Feindbildausstellungen im Nationalsozialismus“ (2021); Bernhard Hachleitner, Historiker und Kurator; Ingrid Holzschuh, Kunsthistorikerin, Co-Kuratorin der Ausstellung „Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien. Die Reichskammer der bildenden Künste Wien“ im MUSA (2021); Heidrun-Ulrike Wenzel, Historikerin, Autorin von „Vergessen? Niemals!“ Die antifaschistische Ausstellung im Wiener Künstlerhaus 1946 (2018); Michael Zinganel, Architekt, Künstler und Kulturhistoriker, Co-Kurator des Museums Nordwestbahnhof und Co-Autor der Installation „Excavations from the darkest Past“ (2021)
Moderation: Susanne Wernsing, freie Ausstellungskuratorin u.a. der Ausstellung "Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen" im Deutschen Hygiene-Museum Dresden (2018)
Treffpunkt: beim Eingang zu den Excavations gegenüber der Nordwestbahnstraße 11, 1020 Wien. Anmeldung unter: office@tracingspaces.net
Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien
14. Oktober 2021 bis 24. April 2022, im Wien Museum MUSA
Kuratorisches Konzept und Umsetzung gemeinsam mit Sabine Plakolm-Forsthuber
im Auftrag des Wien Museum
Nach dem „Anschluss“ Österreichs am 12. März 1938 wurden vom NS-Regime alle Kunstvereine zwangsweise aufgelöst. Ab nun übernahm die Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) per Gesetz die Kontrolle über die Künstler*innen und das NS-Kunstgeschehen. Die Mitgliedschaft war für alle Künstler*innen verpflichtend und Voraussetzung für die Berufsausübung. Personen jüdischer Herkunft, politisch Andersdenkenden und der künstlerischen Avantgarde blieb die Aufnahme verwehrt. Von rund 3 000 Künstler*innen haben sich die Mitgliederakten der NS-Reichskammer erhalten, die erstmalig in einem größeren Kontext beforscht wurden. Das neue Quellenmaterial ermöglicht Einblicke in die politischen Machtstrukturen, Abläufe, Netzwerke und die künstlerische Haltung des NS-Regimes, der Akteur*innen sowie ihrer Kunstwerke. Die neuen Ergebnisse werden in der Ausstellung Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien präsentiert. Originalobjekte und Dokumente geben Aufschluss über das Werk der Künstler*innen sowie die politische Propagandakunst. Das Wiener Kulturamt als wichtiger Auftraggeber und Initiator für die NS-konforme Kunst wird ebenso vorgestellt wie die Elite der NS-Kunst, die „Gottbegnadeten“. Ein Blick auf die Situation nach 1945 lässt künstlerische und personelle Kontinuitäten kritisch hinterfragen.
Eine Kooperation des Wien Museums mit der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband für Wien, Niederösterreich, Burgenland.
Ausstellungsgestaltung: koerdutech - Irina Koerd und Sanja Utech
Grafik: seite zwei
Ausstellungsrundgang
Ausstellungsrundgang "Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien"
Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien
Die Reichskammer der bildenden Künste Wien
Autorinnen: Ingrid Holzschuh, Sabine Plakolm-Forsthuber
Die Reichskammer der bildenden Künste war die mächtigste NS-Institution zur politischen Lenkung des Kunstgeschehens im Dritten Reich. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der knapp 3.000 Mitgliederakten ermöglicht erstmals einen Einblick in die politischen Machtstrukturen, Abläufe, Netzwerke und die künstlerische Haltung des NS-Regimes in Wien. Ausgehend von der zunehmenden Faschisierung vor 1938 werden die Folgen der Gleichschaltung nach dem „Anschluss“ für Malerei, Bildhauerei, Kunstgewerbe, Grafik und Architektur in Wien thematisiert. Untersucht werden die Biografien der wichtigsten Akteur*innen der NS-Kunst, die auftraggebenden NS-Institutionen und die Propaganda-Ausstellungen. Ein kritischer Blick auf die Situation nach 1945 hinterfragt die künstlerischen und personellen Kontinuitäten.
Gestaltet von seite zwei
344 Seiten, mit farbigen Abbildungen
ISBN: 9783035624267 Deutsch
Birkhäuser Verlag
Interview Birkhäuser Verlag C4 Architekten
Interview zur Ausstellung Karl Sillaber und C4 Architekten
Neues Bauen in Vorarlberg und Tirol 1960-1979
Teilnahme an der Podiumsdiskussion "Im Westen viel Neues"
Podiumsdiskussion
15. September 2021, 19:00 bis 21:00 Uhr, im Architekturzentrum Wien
An der Vorarlberger Baukunst herrscht ungebrochenes Interesse. Das demonstrieren zwei Publikationen, die heuer in Kooperationen des Az W mit dem vai und dem vorarlberg museum erschienen sind und im Rahmen eines inhaltlich verdichteten Abends präsentiert werden.
Die beiden Bücher „Rudolf Wäger. Baukünstler 1941–2019“ und „C4 Architekten – Fohn + Pfanner + Sillaber + Wengler“ schließen eine Lücke in der Aufarbeitung der österreichischen Architekturgeschichte, insbesondere der Vorarlberger Erfolgsgeschichte. Den im Rahmen unserer Vorarlberg-Ausstellung (2019/2020) angestoßenen Generationendialog inhaltlich weiterführend, diskutieren die Autorinnen gemeinsam mit dem Architekturkritiker und -publizisten Otto Kapfinger sowie dem Vorarlberger Architekten Matthias Hein die damalige Bedeutung der Baukünstler und deren Relevanz für eine heutige Generation.
Nachzuhören auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=DUW5hrXvXIA
Gäste: Martina Pfeifer Steiner, Architekturpublizistin Marina Hämmerle, Baukulturexpertin Ingrid Holzschuh, Architekturhistorikerin Otto Kapfinger, Architekt, Autor und Publizist Matthias Hein, Architekt
Moderation: Sonja Pisarik, Kuratorin Az W
Karl Sillaber und C4 Architekten
Neues Bauen in Vorarlberg und Tirol
1960-1979
Foto: Petra Rainer
03. Juli 2021 bis 09. Jänner 2022, im Vorarlberg Museum, Bregenz
Kuratorisches Konzept und Umsetzung
im Auftrag des Vorarlberg Museum
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe C4 Architekten – Max Fohn, Helmut Pfanner, Karl Sillaber und der Tiroler Friedrich Wengler – gelten als Pioniere des neuen Bauens. Ihr erstes Projekt, die Volksschule Nüziders (1960–63), ist ein Schlüsselwerk des modernen Schulbaus in Vorarlberg, auf das weitere Schulbauten folgten (Volksschule Hasenfeld/Lustenau, HAK Bregenz, Hauptschule Nenzing). Weniger bekannt sind die Ein- und Mehrfamilienwohnhäuser, Büro- und Gewerbegebäude sowie Frei- und Hallenbäder, die in der gemeinsamen Schaffensperiode von 1960 bis 1979 in Tirol und Vorarlberg entstanden. Sie alle sind wichtige Zeugen moderner Architektur und werden in der ersten monografischen Ausstellung über das Werk der C4 Architekten und im begleitenden Katalog präsentiert.
Ausstellungsgestaltung: Robert Rüf
Grafik: Larissa Cerny
Adolf Hitler as an "Architekt"
Jubiläumsfonds project at the University of Vienna
(December 2020 – November 2023)
research associate: Ingrid Holzschuh
Raphael Rosenberg (PI), Winfried Nerdinger, Timo Nüßlein
The project investigates Adolf Hitler's personal involvement in the architecture of National Socialism. His interest for and contribution to buildings exceeds by far examples of other historic rulers. He was on the one hand a builder launching big projects representing his dictatorship, commissioning architects and forcing – e. g. by decrees – their realisation; on the other hand an architect making own designs, giving his architects exact graphic and verbal specifications and often correcting their drafts with his own hand. Hitler's role as a builder has not yet been coherently investigated, his activities as an architect were not yet analysed.
This project contributes to better understanding the NS regime, as for Hitler architecture was an important instrument of representation and exercise of power. It is also important for the comprehension of Middle European architecture of the 1930s/1940s where Hitler’s involvement played an essential role.
We compile and analyse Hitler's statements on architecture in general and on specific building projects and approximately 260 architectural sketches by his hand. Half of them are yet unpublished. We prepare a critical catalogue of those sources and investigate:
1. Hitler's architectural perceptions and their changes from his youth in Linz and Vienna, to the years in Munich up until the end of WWII as architectural planning remained a privileged leisure activity for the dictator.
2. The cooperation between Hitler and “his” architects. Both in the development of the design for buildings and on the administrative level, where Hitler set the architects at the top of new authorities giving them immense power to realise their work within the existing cities.
3. The way Hitler understood and implemented the representative architecture as a political instrument for and carrier of NS ideology.
Funded by the Jubiläumsfonds of the Austrian National Bank (No. 18601).
Kuratorisches Konzept und Umsetzung der Dauerausstellung
gemeinsam mit Otto Hochreiter und Martina Zerovnik
im Auftrag des Graz Museum
Eröffnung: September 2020
Mit dem Museum am Schloßberg entsteht eine neue Anlaufstelle für alle, ein Ort des Ankommens und Verweilens, ein Ort mit Geschichte und gegenwärtigen Einsichten. Es wird ein Museum für alle, das Vergnügen macht, indem es unterschiedlichste Wissensangebote sowie Wahrnehmungs- und Raumerfahrungen in sich vereint. Es bietet alte und neue Aussichten auf Berg und Stadt und einen Garten zum Verweilen, in dem es besonders auch für Kinder vieles zu entdecken gibt. Die Besucher/-innen des SchloßbergMuseums sind zu Entschleunigung inkl. Naturerlebnis und zum Flanieren durch die Geschichte(n) des Schloßbergs eingeladen.
Idee: Otto Hochreiter Kurator/-innen: Otto Hochreiter, Ingrid Holzschuh, Martina Zerovnik Wissenschaftliche Begleitung: Zsuzsa Barbarics-Hermanik, Marlies Raffler, Romedio Schmitz-Esser, Barbara Stelzl-Marx, Georg Tiefengraber Projektleitung: Sibylle Dienesch Ausstellungsassistenz: Johanna Fiedler Architektur & Interior Design: studio WG3 Landschaftsarchitektur: studio Boden Ausstellungsgestaltung & Grafik: BUERO41A
Ungebautes Graz
Architektur für das 20. Jahrhundert
Kuratorisches Konzept und Umsetzung
im Auftrag des Graz Museum
Ausstellungsdauer: 18.07. bis 31.01.2021
Die Ausstellung im GrazMuseum präsentiert eine Auswahl nicht realisierter Architektur des 20. Jahrhunderts in ihrem gesellschaftspolitischen Kontext. Planungen wie das Warenhochhaus Scheiner am Jakominiplatz (1929/30), die Gartenstadt Marienwiese (1947), das Trigonmuseum im Pfauengarten (1988-93) oder das Kunsthaus im Schloßberg (1997) sind in Graz beispielgebend für die immerwährende Debatte über die Vereinbarkeit moderner Baukultur mit der Bewahrung der historischen Altstadt.
Architektur ist Ausdruck eines Zeitgeistes und in der Demokratie oftmals Ausgangspunkt für die Frage: Moderne oder Tradition? Die Diskussion darüber prägt die Grazer Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts und die gebaute Architektur den Grazer Stadtraum bis heute. Ungebaute Projekte hingegen geraten in Vergessenheit. Wie würde der Grazer Stadtraum heute wohl aussehen, wenn die ungebaute Architektur realisiert worden wäre?
BauKultur in Wien 1938–1959.
Das Archiv der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs (ZV)
Ingrid Holzschuh (Hg.), in Zusammenarbeit mit der ZV
Die Zentralvereinigung der ArchitektInnen (ZV) wurde 1907 gegründet. 1938 wurde der Verein aufgelöst und die Mitglieder selektiv in die NS-Reichskammer überführt, manche emigrierten. Nach Kriegsende schlossen sich ehemalige Mitglieder als Architektengruppe in der Berufsvereinigung der bildenden Künstler zusammen, die eine wichtige Rolle in der Entnazifizierung übernahm. Durch das Engagement in Sachen Baukultur gelang es der ZV in der Nachkriegszeit, wieder ihren Status als wichtigste Standesvertretung zu erreichen: 1957 wurden die Standesinteressen der Architektenkammer übertragen, 1959 wurde die ZV als Verein neu gegründet. Mit Hilfe des Wiener ZV-Archivs beleuchten Wissenschaftlerinnen erstmals den sensiblen Zeitraum von der Auflösung 1938 bis zur Neugründung der ZV als Verein 1959.
Mit Beiträgen von Maria Auböck, Ingrid Holzschuh, Gabriele Kaiser, Sabine Plakolm-Forsthuber, Monika Platzer, Ursula Prokop, Katharina Roithmeier
Gestaltet von seite zwei
Broschur
2018. 200 Seiten, mit farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-0356-1795-5 Deutsch
Birkhäuser Verlag
Soziales Bauen im Roten Wien 1919 – 1934
Lehrveranstaltung Seminar Kunstgeschichte SS 2017, Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur unterm Hakenkreuz
Lehrveranstaltung Seminar Kunstgeschichte SS 2017, Universität Wien. In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
„Wien. Die Perle des Reiches“
Planen für Hitler
Ausstellung im Architekturzentrum Wien (Az W)
19. März bis 17. August 2015
Erstmals wird in einer umfassenden Ausstellung das breite Spektrum des Wiener Baugeschehens während des Nationalsozialismus im Architekturzentrum Wien gezeigt. Die Bau- und Planungstätigkeit im Dritten Reich am Beispiel Wiens veranschaulicht die weitreichenden Zusammenhänge und Verflechtungen der NS-Ziele - Architektur wird für eine aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes instrumentalisiert, Städtebau und Raumplanung werden zum Machtinstrument für eine nationalsozialistische Bevölkerungspolitik. Dem paradoxerweise weit verbreiteten Mythos, Wien würde nur eine untergeordnete Rolle im Planungsgeschehen des Dritten Reiches spielen, wird in der Ausstellung nachgespürt. Mit der Schaffung von Groß-Wien steigt die Donaumetropole nach Berlin zur zweitgrößten Stadt des Reiches auf. Infrastruktur-, Industrie- und Bebauungskonzepte bezeugen die mächtige Funktion Wiens als Drehscheibe und Transitraum von und nach Südosteuropa. Noch nie öffentlich gezeigtes Material, wie z.B. Pläne, Fotografien und Schriftstücke, wird in der Ausstellung präsentiert.
Kuratorinnen der Ausstellung:
Ingrid Holzschuh, Architekturhistorikerin
Monika Platzer, Kuratorin Az W Sammlung
Architektuzentrum Wien (Az W)
Video zur Ausstellung
"Wien. Die Perle des Reiches" Planen für Hitler
Adelheid Gnaiger (1916 – 1991).
Die erste Architektin Vorarlbergs
Mit Fotos von Petra Rainer
Im Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck,in Kooperation mit
dem Vorarlberg Museum
10. März 2016 bis 13. Mai 2016
Die bereits im Kunstpalais Liechtenstein in Feldkirch und im Frauenmuseum in Hittisau erfolgreich präsentierte Ausstellung gibt mit einer Vielzahl an Originalobjekten aus dem Nachlass von Adelheid Gnaiger - wie Architektur-zeichnungen, Fotos und Dokumente - Einblick in ihr architektonisches Werk. Mit der Präsentation der Projekte wird ein umfassendes Bild der kaum bekannten Nachkriegsarchitektur Vorarlbergs nachgezeichnet, wobei verschiedene Beispiele von bereits sanierten Gebäuden die Aktualität des Themas im Zusammenhang mit der Denkmalpflege und im Umgang mit historischer Bausubstanz zeigen.
Ein Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung im Archiv für Baukunst Innsbruck.
Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck
aut. architektur und tirol
Stiftung Theresianische Akademie
300 Jahre Bau- und Schulgeschichte
Kuratorisches Konzept und Umsetzung
im Auftrag der Stiftung Theresianische Akademie
ab September 2018
Im Schulalltag der 1746 gegründeten Theresianischen Akademie spiegelt sich nicht nur die politische Geschichte Österreichs wider, sondern vor allem die gesellschafts- und bildungshistorischen Entwicklungen der letzten drei Jahrhunderte. Stifterin Kaiserin Maria Theresia legte den Grundstein für die "Ritterakademie" und mit der Überlassung der ehemaligen kaiserlichen Sommerresidenz, der "Favorita", beginnt die Baugeschichte des Theresianums, die bis in die Gegenwart reicht.
Eine Ausstellung in den Gängen des Theresianums.
Gestaltung: orange moon
Roland Rainer. (Un)Umstritten
Neue Erkenntnisse zum Werk (1936-1963)
Kuratorisches Konzept und Umsetzung
gemeinsam mit: Monika Platzer und Waltraud Indrist
im Auftrag des Architekturzentrum Wiens (Az W)
Eröffnung: Freitag, 19.10.2018, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 20.10. bis 07.01.2019
Spätestens seit der von der Stadt Wien in Auftrag gegebenen Studie über personenbezogene Strassennamen, worin der Roland-Rainer-Platz als "Fall mit Diskussionsbedarf" eingestuft wurde, traten Fragen zu den biografischen Selbstauslassungen des Architekten in Bezug zur NS-Zeit auf.
Roland Rainer (1910-2004) zählt zu den bedeutendsten österreichischen Architekt*innen des 20. Jahrhunderts. Seine Bauten sind Identitätsträger für ein modernes und demokratisches Österreich. Rainers Siedlungskonzept für die gegliederte und aufgelockerte Stadt, in Ansätzen realisiert am Mauerberg in Wien (1962-1963) und in Puchenau bei Linz (ab 1963), gilt bis heute als wichtiges Modell für den verdichteten Wohnbau. In der NS-Zeit eignete sich Rainer in der Deutschen Akademie für Städtebau, Reichs- und Landesplanung das Wissen der städtebaulichen Grundlagenforschung an, das ihm nach 1945 als Basis für eine Reihe von theoretischen Publikationen diente. Die Kontinuität der Konzepte im Werk Rainers und seine berufliche Karriere verweisen auf seine Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen politischen Systeme. In Publikationen und Texten von und über Rainer wurde bisher die NS-Zeit aber ausgeklammert.
Die Übernahme des Nachlasses in die Sammlung des Az W 2015 gab Anlass, sein Oeuvre und seine Biografie neu zu befragen. Im SammlungsLab #3 werden nun in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien die ersten Ergebnisse einer im In- und Ausland erfolgten umfassenden Archivrecherche präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Die Ausstellung "GeschichtenOrt Hofburg" will den Stadtraum vom Josefsplatz bis zum Museumsquartier neu ins allgemeine Interesse rufen: als kulturelles und geschichtliches Zentrum dieses Landes, wo Historisches auf Zeitgenössisches trifft, wo nicht nur Herrschaftsgeschichte, sondern auch die Geschichte von Demokratie- und Emanzipationsbewegungen geschrieben wurde; als Ort europäischer Politik, aber auch als Ort urbanen Alltags- und Freizeitlebens.
20 Installationen beleuchten jeweils ein bezeichnendes Ereignis im Hofburg-Areal und eröffnen Einblicke in die politische und kulturelle Geschichte dieser "Stadt in der Stadt". Die Gestaltung lädt dazu ein, in die Geschichte/n spielerisch einzutauchen und sie sich zu eigen zu machen.
30. April bis 30. Oktober 2016
im Salzburg Museum, Neue Residenz
Vision und Wirklichkeit
zur Architekturgeschichte der Salzburger Festspielhäuser
Kuratiert von Ingrid Holzschuh und Peter Husty (Salzburg Museum)
Über siebzig Jahre erstrecken sich die Visionen eines Festspielhauses für Salzburg. Sie sind nicht nur Spiegel der Geschichte der Salzburger Festspiel-Gemeinde, sondern auch gesellschaftspolitischer Entwicklungen. Von all diesen Projekten geblieben sind in Salzburg zwei Grundsteine, der eine im Schloßpark Hellbrunn (1921 Projekt Hans Poelzig) und der andere am Rosenhügel im Mirabellgarten (1950 Projekt Clemens Holzmeister), die von manchen als Zeugnis des Scheiterns verstanden werden. Für andere wiederum sind es Spuren eines notwendig stattgefundenen Prozesses, der in den heutigen Bauten der Festspiele seinen vollendeten Ausdruck findet.
KünstlerInnen im Nationalsozialismus. Auslöschung. Gleichschaltung. Kontrolle
Forschungsprojekt zur Reichskammer der bildenden Künste (Wien)
gemeinsam mit Ao.Univ.Prof.in Dr.in phil. Sabine Plakolm
Architekt Roland Rainer. Kritische Aufarbeitung von Person und Werk im zeit- und architekturhistorischen Kontext
in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien (Az W), Wien
Architektinnen und Architekten in Wien 1938 bis 1945 und die Rolle der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs zwischen 1938 und 1947
in Kooperation mit der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs (ZV), Wien
Architekt Willi F. Ramersdorfer (1922-2010)
Wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses von Willi F. Ramersdorfer, ein Pionier der Vorarlberger Nachkriegsmoderne.
Archiv der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs (ZV)
Bestandsaufnhame des Archivs der ZV Österreichs sowie des Landesverbandes Wien, Nö, Bgld
Die Wiener Hofburg. Forschungen zur Bau- und Funktionsgeschichte
Die Stadt Salzburg setzt sich in einem groß angelegten Projekt mit ihrer Geschichte in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft auseinander. Unter Projektleitung des Hauses der Stadtgeschichte werden in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg Entwicklung, Entfaltung und Nachwirkung des Nationalsozialismus in der Stadt Salzburg untersucht.
Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs
Ausstellung on Tour: im Frauenmuseum Hittisau
19. April bis 31. Mai 2015
Eröffnung: Samstag 18. April 2015, 17.00 Uhr
Das Frauenmuseum Hittisau zeigt Frauengeschichte und Frauenkultur. Als erste Architektin Vorarlbergs hat Adelheid Gnaiger (1916-1991) das Architekturgeschehen in Vorarlberg wesentlich mitgestaltet. Mit ihrer Arbeit wurde ihr in einer von Männern dominierten Berufswelt fachlicher Respekt und große Anerkennung zuteil. Ihre Architektursprache bewegt sich zwischen Moderne und Tradition, in ihren Planungen spiegelt sich der Schwerpunkt des Baugeschehens der Aufbaujahre wider. Banken, Schulen, öffentliche Verwaltungsbauten sowie Einfamilienhäuser, heute meist überformt, gefährdet oder abgerissen, prägen das architektonische Werk der Architektin. Adelheid Gnaiger war eine Pionierin der Vorarlberger Architektur und eine wichtige Wegbereiterin, der es gelang, das zeitgenössische Rollenbild der Frau zu durchbrechen und die Doppelbelastung von Beruf und Familie erfolgreich zu bewältigen.
Frauenmuseum Hittisau
Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs
Mit Fotos von Petra Rainer
Ausstellung im Palais Liechtenstein, Feldkirch
13. November 2014 bis 25. Jänner 2015
Die Ausstellung im Palais Liechtenstein versteht sich als ein weiterführendes Präsentationsformat der im März 2014 erschienenen Publikation "ADELHEID GNAIGER (1916-1991). DIE ERSTE ARCHITEKTIN VORARLBERGS" (Hrsg. Ingrid Holzschuh) in die Ausstellungsräume des Palais Liechtenstein in Feldkirch. Originalobjekte aus dem Nachlass von Adelheid Gnaiger, wie Architektur-zeichnungen, Fotos und Dokumente, geben Einblick in ihr architektonisches Werk. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf Adelheid Gnaigers architektur-historische und gesellschaftspolitische Rolle als Vorreiterin für weitere Generationen von Architektinnen in Vorarlberg gelegt. Mit der Präsentation der Projekte wird ein umfassendes Bild der kaum bekannten Nachkriegsarchitektur Vorarlbergs nachgezeichnet und damit eine Sensibilisierung für diese Gebäude erreicht. Die Beispiele von bereits sanierten Gebäuden wie das Rathaus in Lustenau oder die Sparkasse in Feldkirch zeigen die Aktualität des Themas im Zusammenhang mit der Denkmalpflege und im Umgang mit historischer Bausubstanz.
Petra Rainer hat 2013 die noch vorhandenen Gebäude Adelheid Gnaigers dokumentiert. Die dabei entstandenen sensiblen Fotografien begleiten durch die Ausstellung.
Museum Leopold Figl in Rust NÖ
Projektmanagement der Neuaufstellung
in Kooperation mit rapp&wimberger, Dr. Christian Rapp, Kultur- und Medienprojekte
im Auftrag der Kulturabteilung NÖ
Baukultur im Spiegel der Gesellschaft 1938-1959
Im Fokus: Der Berufsstand der ArchitektInnen und ihre Interessensgemeinschaft, die Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs (ZV)
am Mittwoch, den 28.11.2018, 19.00 Uhr
im Architekturzentrum Wien (Az W), Podium
Sakralbau in Österreich nach dem Zweiten Vatikanum
Seminar Kunstgeschichte WS 2018/19, Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
„Die Wiener Wall Street“
Wiener Bank- und Börsebauten des 19. und 20. Jahrhunderts
Seminar Kunstgeschichte SS 2019, Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Bäderarchitektur in Österreich im 20. Jahrhundert
Seminar Kunstgeschichte SS 2019, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Fallbeispiele der Österreichischen Nachkriegsarchitektur
Freitag, den 22. Juni 2018, 9.30 Uhr
anlässlich des 9. Internationalen ISG-Symposium vom 21. bis 23. Juni 2018
NEW HERITAGE: EIN GENERATIONENVERTRAG?
im Bernhardisaal, Albrechtgasse 6A, 8010 Graz
Veranstalter: Internationales Städteforum in Graz gemeinsam mit der Stadt Graz
Architekt Willi F. Ramersdorfer und seine Projekte in Dornbirn
2. Mai 2018, 19.30 Uhr
im Gasthaus Vorarlbergerhof, Viehmarktstrasse 3, 6850 Dornbirn
Veranstalter: Dornbirner Gechichtswerkstatt und Stadtarchiv Dornbirn
1938−1945. Hitlers Pläne für die Neugestaltung der Stadt Wien
12. April 2018, 18.00 Uhr
an der TU-Wien, HS 7, Karlsplatz 13, 1040 Wien
Veranstalter: Österreichische Gesellschaft für Denkmal− und Ortsbildpflege.
In Kooperation mit dem IVA − Institut für Vergleichende Architekturforschung, das Fachgebiet Baugeschichte und Bauforchung der Technischen Universität Wien
Karikatur oder politische Propaganda?
Die Ausgestaltung der "Gschnasfeste" im Wiener Künstlerhaus, 1933 und 1939
23. bis 25. März 2018, in Irsee (D)
Anlässlich der 6. Frühjahrsakademie des Kunsthistorischen Forums Irsee
Thema: Künstlerfeste in Zünften, Akademien und informellen Kreisen
Veranstalter: Kunsthistorische Forum Irsee und Schwabenakademie Irsee
Otto Wagner (1841−1918). Der "Stararchitekt" der Wiener Moderne
Wahlseminar Kunstgeschichte SS 2018, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur der Nachkriegsmoderne in Wien
Seminar Kunstgeschichte WS 2017/18, Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur des Geldes. Wiener Banken im internationalen
Kontext (19. bis 21. Jahrhundert)
Wahlseminar Kunstgeschichte WS 2017/18, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Die Transformation der Stadt Wien 1938−1945
13. Dezember 2017, 19.00 Uhr
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
in der Veranstaltungsreihe Geh Denken!
veranstaltet vom Verein GEDENKDIENST
Das Wiener Kunsthandwerk im Nationalsozialismus. Eine Spurensuche
25. und 26. Juni 2017, im Grassimuseum, Leipzig (D)
Anlässlich der Tagung Formgebung im Nationalsozialismus
veranstaltet vom Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig und dem Grassimuseum Leipzig
Soziales Bauen im Roten Wien 1919-1934
Seminar Kunstgeschichte SS 2017, Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur unterm Hakenkreuz
Wahlseminar Kunstgeschichte SS 2017, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur und Nationalsozialismus: Orte der Macht - des Gedenkens - der Dokumentation
Exkursion Kunstgeschichte SS 2017 nach München und Nürnberg, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Soziales Bauen im Roten Wien (1919-1934)
Wahlseminar Kunstgeschichte SS 2016, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Schulen bauen. Wiener Schulbau von 1860 bis heute
Wahlseminar Kunstgeschichte WS 2016/2017, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Mitwirkung an der ORF Produktion
"Universum History: Salzburg - Ein Land für sich"
ORF 2 am Dienstag, den 25. Oktober 2016, 21.05 Uhr
Eine Dokumentation von Chris Weisz und Ernst Gossner
Produktion von degnfilm Salzburg
Es war länger bei
Bayern als bei Österreich: Salzburg hat eine besondere
Geschichte. Erst vor 200 Jahren, 1816
nach dem Wiener Kongress, kam es zu Österreich, war jüngstes
Kronland der Habsburgermonarchie. Die
über 1.000 Jahre gewachsene Einheit als Erzbistum blieb auch
nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. Keine
neue Grenzziehung zerstörte den uralten Siedlungsraum.
Dafür prägte die Frage des Verhältnisses
zum bayerischen Nachbarn die Geschichte des 20. Jahrhunderts
- ob beim Streit um Viehweiden, beim Weg
zum "Mustergau des Führers" oder als Tourismusmagnet.
Die Baumeisterfamilie Wagner hat das
Erscheinungsbild der Bischofs- und Festspielstadt Salzburg
über mehrere Generationen mitgestaltet
und ihre Veränderungen erlebt: von einer scheinbar abgeschlossen
Welt bis zu einem mondänen Zentrum
Europas.
Zu Spielszenen,
Amateur- und Archivfilmen sowie aufwendigen Flugaufnahmen von
Stadt und Land Salzburg führen die
Historiker Dr. Ingrid Holzschuh und Dr. Robert Kriechbaumer durch
den Film. Historische ORF-Beiträge zum
Thema aus der Reihe "TVthek goes school", Reportagen von
Radio Ö1 sowie ergänzende Informationen
zu den Sendungen u. a. von führenden Historikerinnen und
Historikern sind auf der neuen, speziell
auf dieses Projekt ausgerichteten Homepage
http://tv.ORF.at/unseroesterre... zu
finden.
Nachkriegsarchitektur in Wien. Zwischen Kontinuität und Neubeginn
Wahlseminar Kunstgeschichte WS 2015/16, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur im Nationalsozialismus
Wahlseminar Kunstgeschichte SS 2015, Technische Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Impulsvortrag
Das Rathaus Lustenau - ein Architekturjuwel der Nachkriegsmoderne
Anschließende Diskussionsrunde mit
Barbara Keiler . Leiterin Landeskonservatorat für Vorarlberg
Ingrid Holzschuh . Architekturhistorikerin
Erich Steinmayr . Architekt
Moderation: Marina Hämmerle
Lustenau, am 24. Mai 2014
Leben und Werk Adelheid Gnaiger (1916-1991)
Anlässlich der Buchpräsentation "Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs" im vorarlberg museum
Bregenz, am 23. Mai 2014
NS Architektur und Städtebau in "Groß-Wien". Fallbeispiele
Vortrag am 15. Mai 2013
Im Rahmen der Ausstellung "Das Gold des Az W. Die Sammlung", Volksvorlesung
Der nach dem Krieg entstandene Mythos der "Stunde Null" diente zur Ausklammerung der nazistischen Gewaltherrschaft und führte zu einer Verdrängung der Geschichte zwischen 1938 und 1945. Die weitgehend nur als Planungen ausgeführten und nicht realisierten Bauaufgaben des NS-Regimes fehlen in unserer heutigen Wahrnehmung der Wiener Stadtgeschichte. Sie sind verlorene Orte der Erinnerung und werden zum "unsichtbaren" Träger dieser. Mit einem ersten Einblick in das vom AzW übernommene NS Archiv von Klaus Steiner und der Vorstellung von einigen wenigen Fallbeispielen, soll auf die vor 75 Jahren mit der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich ausgelösten Planungseuphorie in der Stadt verwiesen werden und die Spurensuche im Stadtraum beginnen.
Quellenforschung in der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts
Architectural History and the Study of its Sources in 20th century
Übung im WS 2012/2013, Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte.
In Zusammenarbeit mit Mag.a Monika Platzer.
Architekt Willi F. Ramersdorfer
Bauten + Projekte 1950-2010
Ingrid Holzschuh, Patricia Ramersdorfer (Hg.)
Willi F. Ramersdorfer (1922-2010) zählt zu den erfolgreichsten Vorarlberger Architekten der Nachkriegszeit. Zusammen mit German Meusburger realisiert er seine Konzepte einer modernen Architektur. So entstehen zunächst zahlreiche Industrie- und Gewerbebauten, Schulen, Kirchen und Wohnhäuser sowie SOS-Kinderdörfer. Nach dem Tod von Meusburger 1973 führt Ramersdorfer das Atelier alleine und sehr erfolgreich weiter. Sein Schwerpunkt liegt nun im Bau von Hotels - namentlich in den österreichischen Alpen und im Ausland - und von Einfamilienhäusern, wo er neue Wege des architektonischen Ausdrucks beschreitet. Diese erste Monografie über Ramersdorfers Schaffen dokumentiert sein umfangreiches Werk und stellt seine wichtigsten Bauten mit historischem Plan- und Bildmaterial und mit Texten renommierter Autorinnen und Autoren vor. Ein neuer Bildessay des Fotografen Marc Lins porträtiert das Haus Ramersdorfer in Rankweil (1964) und verdeutlicht die bleibende Qualität seiner Architektur.
Mit Beiträgen von Robert Fabach, Ingrid Holzschuh, Christian Kühn, Irene Meissner, Patricia Ramersdorfer, Gerhard Stadler, Bernhard Tschofen und einem
Fotoessay von Marc Lins
Gestaltet von Christoph Schörkhuber
Gebunden
2018. ca. 270 Seiten, farbige Abbildungen und Pläne
ISBN 978-3-03860-096-1 Deutsch
Park Books Verlag
Franz Kiener. Eine Ordnung als Anfang
Ingrid Holzschuh (Hrsg.)
Mit Beiträgen von Friedrich Achleitner, Ingrid Holzschuh, Christoph Hölz,
Franziska Leeb, Bruno Maldoner, Sabine Plakolm-Forsthuber,
Monika Platzer und Georg Rigele
Gestaltet von Christoph Schörkhuber
Gebunden
2016. ca. 270 Seiten, farbige Abbildungen und Pläne
978-3-03860-016-9 Deutsch
Park Books Verlag
Otto Strohmayr (1900-1945). Hitlers Architekt für die Neugestaltung der Stadt Salzburg im Nationalsozialismus
Ingrid Holzschuh
Architekt Otto Strohmayr zeichnet in der Zeit des Nationalsozialismus gemeinsam mit seinem Kollegen Otto Reitter für die Planung der wichtigsten Repräsentationsbauten der Partei in der Stadt Salzburg verantwortlich. Nach einer erfolgreichen Ausbildung in den 1920er-Jahren an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Peter Behrens und Clemens Holzmeister findet der "Holzmeister-Preisträger" nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich im NS-Parteiapparat einen neuen Auftraggeber und schafft den Aufstieg in den höchsten Architektenkreis um Albert Speer. Im vorliegenden Buch wird das von Strohmayr hinterlassene umfangreiche Planmaterial der sogenannten "Führerbauten" untersucht und erstmalig das Interesse und die persönliche Einflussnahme Adolf Hitlers auf den Planungsprozess in Salzburg dokumentiert.
2015. ca. 308 S. 150 S/W-Abb. Gb.
ca. € 49,00
Böhlau Verlag
ISBN 978-3-205-79513-1
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"Wien. Die Perle des Reiches". Planen für Hitler
Ausstellungskatalog
Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien
Ingrid Holzschuh und Monika Platzer
Erstmals wird in einem umfassenden Katalog das breite Spektrum des Wiener Baugeschehens während des Nationalsozialismus aufgezeigt. Die Bau- und Planungstätigkeit im Dritten Reich am Beispiel Wiens veranschaulicht die weitreichenden Zusammenhänge und Verflechtungen der NS-Ziele - Architektur wird für eine aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes instrumentalisiert, Städtebau und Raumplanung werden zum Machtinstrument für eine nationalsozialistische Bevölkerungspolitik. Dem paradoxerweise weit verbreiteten Mythos, Wien habe nur eine untergeordnete Rolle im Planungsgeschehen des Dritten Reiches gespielt, wird in dieser Publikation nachgespuürt. Mit der Schaffung von Groß-Wien steigt die Donaumetropole nach Berlin zur zweitgrößten Stadt des Reiches auf. Infrastruktur-, Industrie- und Bebauungs - konzepte bezeugen die mächtige Funktion Wiens als Drehscheibe und Transitraum von und nach Südosteuropa.
2015. 230 S. 180 farbige Abbildungen
€ 48,00
Park Books Verlag
ISBN 978-3-906027-78-4
Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs
Nominiert für "Die schönsten Bücher Österreichs 2014"
Ingrid Holzschuh (Hrsg.)
Die Publikation erscheint in der Schriftenreihe des vorarlberg museums.
Als erste Architektin Vorarlbergs hat Adelheid Gnaiger (1916-1991) das Architekturgeschehen in Vorarlberg wesentlich mitgestaltet. Ihre Architektursprache bewegt sich zwischen Moderne und Tradition und in ihren Planungen spiegelt sich der Schwerpunkt des Baugeschehens der Aufbaujahre wider. Banken, Schulen, öffentliche Verwaltungsbauten sowie Einfamilienhäuser, heute meist überformt, gefährdet oder abgerissen, prägen das architektonische Werk der Architektin. Aufsätze zur Biografie und zu einzelnen Aspekten des Werkes von Adelheid Gnaiger geben Einblick in ihr Leben und ihre Arbeit, womit nicht nur eine längst überfällige Würdigung ihres Schaffens erfolgt, sondern erstmals auch das zum großen Teil unbekannte Architekturbild nach 1945 in Vorarlberg nachgezeichnet wird.
Mit Beiträgen von Jutta Gnaiger-Rathmanner, Ingrid Holzschuh (Hrsg.), Renate Huber, Barbara Keiler, Renate Madritsch, Sabine Plakolm-Forsthuber, Monika Platzer, Astrid Staufer.
Fotografische Dokumentation von Petra Rainer
Grafik: kaleido og
Lektorat: Brigitte Ott
2014. 192 Seiten, 45 farbige und 133 sw Abbildungen und Pläne
23 x 29 cm
€ 34,00
Park Books Verlag
ISBN 978-3-906027-46-3
Haus Widnau 2 in Feldkirch. Eine architektur- und kulturhistorische Dokumentation
verfasst von Ingrid Holzschuh
in Zusammenarbeit mit Susanne Emerich
Das Haus Widnau 2, das im Fruühjahr 2014 abgerissen wurde, war kein auffälliges, aber doch ein beachtenswertes Gebäude gewesen. Im 19. Jahrhundert als Mietzinshaus auf dem einst prominenten Bauplatz vor der Altstadt errichtet, diente es über die Jahrzehnte hinweg bemerkenswerten Persönlichkeiten als Wohn- und Berufsstätte. Otto Ender, der spätere Bundeskanzler und Landeshauptmann, Adelheid Gnaiger, die erste Architektin Vorarlbergs, und viele andere verbrachten darin einen Teil ihres Lebens. Das Buch - eine architektur- und kulturwissenschaftliche Studie - erzählt die Geschichte(n) des Gebäudes und seiner BewohnerInnen.
2015. 123 Seiten, mit farbigen Abbildungen
AK Vorarlberg
ISBN 978-3-902898-04-3
Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942
Das Neugestaltungsprojekt von Architekt Hanns Dustmann
Diese Dokumentation der Wiener Neugestaltungsplanungen von 1938 bis 1942 präsentiert erstmals eine umfangreiche Darstellung der Stadtplanung im Nationalsozialismus. Denn nahezu unerforscht sind jene Projekte der sogenannten Gauhauptstädte, die neben den bekannten Großplanungen der "Führerstädte" entstanden. Auch in Wien wurde unmittelbar nach dem "Anschluss" 1938 an der Neugestaltung der Stadt gearbeitet. Im Ringen um die Vormachtstellung in der Stadtplanung zwischen kommunalen Instanzen und der Reichsebene wurde mit der Berufung des Berliner Architekten Hanns Dustmann im Herbst 1940 zum neuen Baureferenten von Wien eine zentralistische Kontrolle konstituiert. Die Aufarbeitung neuer Quellen ermöglicht nun endlich die Schließung einer wichtigen Lücke in der Architekturgeschichte Wiens.
2011. 122 S. 66 S/W-Abb. Br. 170 x 240 mm.
€ 29,90
Böhlau Verlag
ISBN 978-3-205-78719-8
Architekt Willi F. Ramersdorfer. Bauten & Projekte 1950-2010
Vortrag und Buchpräsentation im Rahmen der Architekturtage 2019
Samstag, den 25. Mai 2019, 11.30 Uhr
im Vortragssaal des Diözesanhauses in 6800 Feldkirch
Veranstalter: vai Vorarlberger Architekturinstitut
Architektur im Nationalsozialismus
Seminar Kunstgeschichte WS 2019/20, Universität Wien
In Zusammenarbeit mit Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Architektur der Wiener Moderne „revisited“
Seminar Kunstgeschichte WS 2020/21
gemeinsam mit Ao.Univ.Prof.in Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
an der Universität Wien
NS-Architektur: Inszenierung faschistischer Ideologien in Architektur und Städtebau
Seminar Kunstgeschichte SS 2020
gemeinsam mit Univ.-Prof.in Dr.in phil. Anna Minta
an der Katholischen Privatuniversität Linz
Geschichte der Stadt Tulln an der Donau von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart
Erstellung eines Manuskripts zur Vorbereitung einer Publikation zur Geschichte der Stadt Tulln an der Donau von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart.
gemeinsam mit Mag.a Martina Zerovnik
im Auftrag der Stadt Tulln
Die österreichischen Ingenieurkammern und
die Rolle der ZiviltechnikerInnen in der Zeit des Nationalsozialismus
Machbarkeitsstudie für ein wissenschaftliches Forschungsprojekt
gemeinsam mit Dr.in Alexandra Wachter, MA
im Auftrag der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen
Die österreichischen Ingenieurkammern und
die Rolle der ZiviltechnikerInnen in der Zeit des Nationalsozialismus
Forschungsprojekt im Auftrag der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen
Projektleitung: Ingrid Holzschuh und Alexandra Wachter
Ziel des vorliegenden Forschungsprojekts ist die umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung der Organisationsgeschichte der österreichischen Ingenieurkammern während der Zeit des Nationalsozialismus (1938–1945).
Ein wichtiger Teil des Forschungsprojektes liegt in der wissenschaftlichen Aufarbeitung exemplarischer Biografien von ZivilingenieurInnen. Anhand dieser sollen Handlungsspielräume von AkteurInnen innerhalb der Kammern genauso sichtbar gemacht werden wie Karriereverläufe und Karrierebrüche „einfacher“ Mitglieder. Es werden die Auswirkungen diskriminierender Maßnahmen dargestellt, deren Ziel die Ausgrenzung und Vertreibung „nichtarischer“ sowie politisch oder künstlerisch nicht konformer Mitglieder war, und es wird jener ZivilingenieurInnen erinnert, die dem mörderischen und menschenverachtenden Regime der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.
Das architektonische Werk der Architektengruppe C4
Recherchearbeiten und Erstellung eines Quellenverzeichnisses
im Auftrag des Vorarlberg Museums
Architekturführer Niederösterreich AFNÖ im 20. Jahrhundert
Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin an der Technischen Universität Wien
Haydn Geburtshaus in Rohrau in NÖ
Co-Kuratorin der Neuaufstellung
in Zusammenarbeit mit Dr. Werner Hanak und Mag. Agnes Hannes
im Auftrag der Kulturabteilung NÖ
C4 Architekten
Neues Bauen in Vorarlberg und Tirol
1960-1979
Ingrid Holzschuh (Hg.)
Der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit förderte in Vorarlberg öffentliche Bauaufgaben, und das Wettbewerbswesen etablierte sich zusehends. Jungen Architekt*innen gelang es so, ihre Konzepte moderner Architektur umzusetzen. Unter ihnen die Architektengemeinschaft C4, bestehend aus Max Fohn, Helmut Pfanner, Karl Sillaber und Friedrich Wengler – sie gilt als Vorreiterin des neuen Bauens im Westen Österreichs, ihre Volksschule in Nüziders (1960–63) als ein Schlüsselwerk des modernen Schulbaus. Von 1960 bis 1979 entstanden neben Schulen auch Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnbauten, Büro- und Gewerbegebäude sowie Frei- und Hallenbäder. Die Architekten von C4 zählen zur ersten Generation der „Vorarlberger Baukünstler“, die mit ihrer Architektur wichtige Impulse für eine Veränderung in der Baukultur setzten und deren Werk nun erstmals in dieser Publikation gesammelt dokumentiert wird.
Gestaltet von Nina Sturn
2021. 252 Seiten, mit farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-0356-2461-8 Deutsch
Birkhäuser Verlag
NS-Kunstpolitik in Wien
Seminar Kunstgeschichte WS 2021/22
gemeinsam mit Ao.Univ.Prof.in Dr.in Sabine Plakolm-Forsthuber
Ambivalences of Modernity. The Architect and City Planner Roland Rainer Between Dictatorship and Democracy
FWF-project (P34938)
research associate: Ingrid Holzschuh
led by Angelika Schnell, Institute for Art and Architecture
Roland Rainer was one of the best-known architects and urban planners of post-war modernism in Austria. The Stadthalle in Vienna (1958), the Puchenau housing estate near Linz (1965-2000) and the ORF Centre in Vienna (1968-1974) are among his buildings. It is less well known that he went to Berlin as early as 1936, two years before Austria's "Anschluss" to the National Socialist German Reich in 1938, and placed himself in the service of the German Academy for Urban Development, Reich and Regional Planning (DASRL), which was practically and theoretically subordinate to Albert Speer, the General Building Inspector for the Reich capital. Consequently, he was integrated into the National Socialist system not only through his early membership in the NSDAP, but also through his practice, hardly just through opportunism. In fact, he already developed his central theories on urban planning and architecture in the early 1940s at the DASRL. During this period, he conceived and wrote, together with his colleagues Johannes Göderitz and Hubert Hofmann, the first version of "Die gegliederte und aufgelockerte Stadt", which was published in 1945 and became a standard work in German-speaking countries in its second version of 1957.
This writing contains something typical for its time: it criticises the modern, densely populated city, it pleads for a garden city model in which living, working, traffic and leisure are disentangled and people live "at ground level". Only in the first version is this living "folk-biologically" propagated as the right way of living. Racist dictions like this are no longer found in the second version of 1957. But has the concept changed significantly as a result?
The research project, a collaboration between the Academy of Fine Arts Vienna (where Rainer taught as a professor) and the Architekturzentrum Wien (where Rainer's estate is located), will be dedicated to investigating this question in two ways. On the one hand, Rainer's historical development as a modernist architect will be examined in more detail for the first time; this includes his time as a student at the Vienna University of Technology in the 1920s. On the other hand, a current reassessment of the "ambivalence of architectural modernism" itself will be possible via Rainer's concrete biography. Especially in the context of recent research on colonialism and racism in modern architecture, the question of the inherent biopolitics of garden city models can become substantial with the analysis of Rainer's work. To this end, the "articulated and loosened city" as described by Rainer will be sketched for the first time and compared with other urban planning models. In addition, the complete estate will be reviewed and evaluated, and further material on Rainer will be excavated and analysed in archives in Germany, Poland and the Czech Republic. In this way, Rainer's work is placed in a differentiated and well-founded context.